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AUS DER GESCHICHTE FÜR DIE ZUKUNFT LERNEN. JETZT!

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10. MAI 2023 - 18:00 Uhr - AGV MARKTGASSE

BUCHLESUNG: KARL-HEINZ OTTO - "TANJUSCHA"

»Tanjuscha * Auf der Suche nach dem Land der frohen Zuversicht – Eine tragische deutsch-ukrainische Romanze«
… Diesen sprechenden Titel hat der und aus seinen Lesungen bekannte Altenburger, in Pots-dam lebende Schriftsteller Karl-Heinz Otto seinem Neusten Roman gegeben. Ein spannendes Zeitdokument, das seine Leser in die Sowjetukraine und später, nach der Auflösung der Sow-jetunion, in die unabhängige ukrainische Republik führt. Als der Autor sein Werk nach 8 jähri-ger Arbeit beendete, ahnte er nicht, dass sein Roman ausgerechnet infolge eines mörderischen Bruderkrieges besondere Aufmerksamkeit und Aktualität gewinnen würde.
Eben aus diesem aktuellen Anlass lädt der Altenburger Geschichtsverein Liebhaber guter Gegenwartsliteratur und Geschichtsinteressierte zu einer Buchlesung und Diskussion mit dem Autor Karl-Heinz Otto ein. Wir treffen uns am 10. Mai d. J. um 18 Uhr in der Galerie des AGV, Marktgasse 1.
Zur Einstimmung in die Lesung zu Karl-Heinz Ottos Roman TANJUSCHA
ein paar neugierig machende Gedanken des Journalisten Andreas Fritsche.
Maximilian Gernlebe ist Offizier der Nationalen Volksarmee und im Verteidigungsministerium in Strausberg eingesetzt. Es ist nicht das, wonach er sich sehnt. Er fühlte sich nur verpflichtet, seine Heimat DDR zu schützen. Darum wurde er Berufssoldat. Doch nun neigt sich seine Dienstzeit ihrem Ende zu und er möchte am Leipziger Literaturinstitut studieren und Schrift-steller werden. Einen ersten Roman hat er bereits verfasst und in einer Auflage von 10 000 Exemplaren im Militärverlag veröffentlicht.
Nun sucht er Inspiration. Anstatt mit Frau und Kindern den Sommerurlaub des Jahres 1972 an der Ostsee zu verbringen, besteigt Gernlebe am Flughafen Schönefeld eine Maschine nach Kiew. Für einen Kurs an der Militärakademie ist er bereits einmal dort gewesen. Jetzt hat ihn die Lyrikerin Tatjana eingeladen ins Land der frohen Zuversicht, wie Gernlebe die Sowjetunion nennt. Schließlich wird dort bereits der Kommunismus aufgebaut, während die DDR noch im Vorstadium des Sozialismus verharrt, denkt er. So predigt es die Propaganda.
Das ist der Ausgangspunkt für den Roman »Tanjuscha«, der autobiografische Züge trägt. Der Altenburger, in Potsdam lebende Autor und Verleger Karl-Heinz Otto hat ihn im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2022 in seiner eigenen Edition Märkische Reisebilder publiziert. Ge-schrieben hat er das Buch bereits vor dem russischen Angriff auf die Ukraine. Jetzt meint er, dass sein Roman, obwohl er vor 50 Jahren spielt, auch etwas zur Erklärung der heutigen Ver-hältnisse beitragen könne. Das kann dieses Stück Literatur tatsächlich.
Die Begegnung mit der ungeschminkten Wirklichkeit in der Sowjetunion ist für den Roman-helden Gernlebe ein Schock. In Kiew sowie am Grab des von Gernlebe verehrten Kinderbuch-autors Arkadi Gajdar (»Timur und sein Trupp«) und auch in dem Dorf, in dem seine Gastgebe-rin Tatjana aufgewachsen ist, lernt Gernlebe eine Welt kennen, die sich sehr von seinem Ideal-bild unterscheidet. Es irritiert und erschüttert ihn, in einem literarischen Salon von zwei Ukrai-nern gefragt zu werden, ob es in der DDR auch solche Probleme mit den Juden gebe wie hier, wo sie sich überall breit machten. Dass der Antisemitismus nicht mit dem Sturz des Zaren 1917 verschwunden ist, erfährt Gernlebe dann auch von einem alten Juden, der ihm sagt, die deut-sche SS hätte im Zweiten Weltkrieg nicht so viele Juden töten können, wenn ihr ukrainische Nationalisten damals nicht dabei geholfen hätten.
Leidenschaften, Liebe und Hass, Missgunst und Mitgefühl, ukrainischer Nationalstolz, eine historische und emotionale Bindung zu den Russen, aber zugleich auch das Gefühl der Ukrai-ner, von den Russen schon immer als minderwertig angesehen und von ihnen unterdrückt zu werden – all dies kommt in dem Roman vor. Auch die Kollektivierung der Landwirtschaft und die Verschleppung der »Kulaken« nach Sibirien, Großbauern, die oft so sehr viel Ackerland, aber kein Vieh besaßen, spielen eine wichtige Rolle, ebenso die Hungersnot von 1932. Jene von Missernten und durch politische Direktiven verursachte Hungersnot stufte der Bundestag Ende November mehrheitlich als gezielten Völkermord ein, so wie es der heutigen ukrainischen Ge-schichtsschreibung entspricht, jedoch nicht der wissenschaftlichen Definition eines Völker-mords. Schrecklich waren die damaligen Ereignisse jedoch auch ohne das Etikett Genozid.
Der Leser muss sich in Ottos Roman erst einmal hineinfinden, der sich mit Anleihen an die klassische russische und ukrainische Literatur immer weiter an die berühmte russische (und ukrainische) Seele herantastet und von großer Menschlichkeit geprägt ist. Es lohnt sich. Von der Handlung soll hier nicht noch mehr verraten werden, um niemandem die Spannung zu neh-men. Darum nur so viel: Bei aller Enttäuschung glaubt Gernlebe nach seiner Reise in die Ukrai-ne nicht an den Zusammenbruch der Sowjetunion und er glaubt auch nicht an das Ende der DDR, das er dann am Schluss des Buches noch in Potsdam erleben muss. Kann er sich ein neu-es Leben aufbauen und seinen Platz in der Bundesrepublik finden?
Karl-Heinz Otto: »Tanjuscha * Auf der Suche nach dem Land der frohen Zuversicht – Eine tragische deutsch-ukrainische Romanze«, Edition Märkische Reisebilder, 474 S.,   25 €. Bestel-lung direkt beim Autor: Tel.: (0331) 2701787 oder E-Mail: dr.carlotto@t-online.de








18. - 20. März 2022 - BUNDESPRÄSIDENT FRANK-WALTER STEINMEIER

In ALTENBURG-NORD
Die Zaungäste, und davon hatten
sich auch in Altenburg-Nord einige
eingefunden, sahen den Besuch als
ein gutes Zeichen nach außen. Wolfgang
Böhm vom Altenburger Geschichtsverein
war einer von ihnen.
„Es ist gut, dass auch das Projekt hier
und Altenburg-Nord diese Wertschätzung
erfahren“, sagt Böhm. Er freut
sich, denn auch ein paar Fotos habe er
machen können vom Bundespräsidenten.
Schön sei, dass nun mal positiv
über Altenburg berichtet werde, sagt
Böhm noch. Auch Familien sind gekommen,
um den Bundespräsidenten
live zu sehen. Eine Mutter steht mit
ihren Kindern am Zaun und findet das
Ereignis einmalig. Den „Chef von
Deutschland“, wie sie den Bundespräsidenten
nennt, sehe man nicht jeden
Tag. Und sie sieht es wie Böhm: Dieses
Mal sind es positive Nachrichten über
Altenburg.



TAGUNG NETZWERK - AUSSENLAGER DES KZ-BUCHENWALD

Die 11. Netzwerk-Tagung ist vom

25.03. bis 27.03.2022 in Weimar geplant mit dem Thema:

“NS-Zwangsarbeit im Widerspruch zwischen dem Erfordernis generierter wirtschaftlicher Ressource zur Kriegführung und gezielter Mordmethode im KZ-System“

Die Exkursionwährend der Tagung führt am 26.03.2022 zur Gedenkstätte Mittelbau Dora.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den Altenburger Geschichtsverein e.V. (AGV) oder an den >Förderverein Buchenwald e.V.<

INFOS über Homepage: (Bitte anklicken!)

https://www.aussenlager-buchenwald.de/

ANMELDUNG zur TAGUNG:

https://www.aussenlager-buchenwald.de/tagungen.html?file=files/content/projekt/Anmeldeformular_Tagung_2022.pdf&cid=90


28. Januar 2022, 18:00 (Quelle: T-online)

Jugendlicher Täter: Ein 18-jähriger attackierte zwei Juden auf der Straße – dieses Überwachungsvideo vom 27.01.2022 konnte ihn überführen. (Quelle: t-online)

https://www.t-online.de/nachrichten/id_91567210/szenen-des-hasses-jugendlicher-greift-juden-auf-offener-strasse-an.html

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (International Holocaust Remembrance Day)

27. Januar 2022, ab 08:30 Uhr,

Meuselwitz, OT Mumsdorf Gedenkstätte

Fotos: Wolfgang Böhm / Zu sehen sind Teilnehmer der Gedenkveranstaltung: BM von Meuselwitz Ronny Dathe / LR Altenburger Land Uwe Melzer /  Vorsitzender Kreisverband Die Linke: Ralf Plötner / Ortschronist Reinhard Steinert / ehem. Bürgermeister von Mumsdorf Gerd Pietsch / Zeitzeuge Dr. Gottfried Saupe, Mitglied des AGV Jörg Reuter / nicht auf dem Bild: Wolfgang Böhm 1. Vorsitzender AGV

 Weitere Info bitte hier klicken!

27.01.2022, 07:55 Uhr | Pressemitteilung

OB Andrè Neumann, BM Frank Rosenfeld / Foto: Stadt Altenburg M. Schmidt

Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus

Am heutigen 27. Januar 2022, dem 77. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagerkomplexes Auschwitz, erinnern Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann und Bürgermeister Frank Rosenfeld an die Opfer des Nationalsozialismus und beteiligen sich an der Kampagne „#WeRemember“ des Jüdischen Weltkongresses und der UNE-SCO. Seit 2017 dient diese digitale Erinnerungsaktion in sozialen Netzwerken als Zeichen des Andenkens an die Millionen Opfer des nationalsozialistischen Terrors sowie gegen Antisemitismus und jede andere Form von Hass und Fremdenfeindlichkeit.

Da die zentrale Gedenkveranstaltung zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ des Landkreises Altenburger Land in diesem Jahr pandemiebedingt wieder im kleinsten Kreis stattfindet, haben sich Altenburgs Stadtoberhaupt und sein Stellvertreter dazu entschlossen, mit der Beteiligung an der #WeRemember-Kampagne ganz bewusst in sozialen Netzwerken, die immer häufiger wegen der dort verbreiteten Hassbotschaften oder Verschwörungstheorien in der Kritik stehen, ein Zeichen zu setzen. André Neumann und Frank Rosenfeld: „Wir verneigen uns am heutigen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus vor den Millionen von Opfern des NS-Regimes, vor Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen, Homosexuellen oder Andersdenkenden. Auschwitz ist ein Sinnbild für das millionenfache Leid, dass ausgehend von unserem Land über weite Teile der Welt hinausgetragen wurde. Unrecht und nationalsozialistischer Terror sind dabei nicht nur fernab unserer Heimat geschehen, sondern auch unmittelbar vor unserer Haustür. Deshalb kann und darf ein solcher Gedenktag nicht nur der Erinnerung dienen, sondern der verantwortlichen Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart“. Stadt Altenburg

Am 23. Januar 2022, ab 15:00 Uhr, GEDENKSTUNDE auf dem Häftlingsfriedhof des KZ-Außenlagers Flößberg im Großen Fürstenholz in der Nähe des Frohburger Ortsteiles.

Text aus OVZ, Donnerstag, 20. Januar 2022 Osterland

Gedenken auf Friedhof für Häftlinge - Geschichtswerkstatt bewahrt Erinnerung

Die Geschichtswerkstatt Flößberg gedenkt im Fürstenholz alljährlich der Opfer. Foto: Andreas Döring

Frohburg/Flößberg. Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz jährt sich am 27. Januar zum 77. Mal. Dieser Tag ist als Holocaust-Gedenktag, 2005 von den Vereinten Nationen eingeführt, weltweit Anlass für Erinnerungsveranstaltungen und Schweigeminuten wegen des nationalsozialistischen Völkermordes an Millionen Juden. Der Förderverein Gedenkstätte Flößberg führt bereits am Wochenende zuvor, am 23. Januar ab 15 Uhr, eine Gedenkstunde auf dem Häftlingsfriedhof des KZ-Außenlagers Flößberg im Großen Fürstenholz in der Nähe des Frohburger Ortsteiles durch. Er lädt die Bürger der Region ein, daran teilzunehmen.

Ansprache zur Gedenkstunde auf dem Häftlingsfriedhof des KZ-Außenlagers Flößberg anlässlich des Holocaustgedenktages 2022:

Lieber Herr Landrat,

liebe Besucher.

Gedenkrede können sie hier lesen. Bitte anklicken.

Zeitzeugin Trude Simonsohn ist tot

06.01.2022, 15:48 Uhr | dpa

Trude Simonsohn nimmt im November 2012 in der Frankfurter Paulskirche an einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Reichspogromnacht von 1938 teil. Foto: Andreas Arnold/dpa. (Quelle: dpa)

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Frankfurter Ehrenbürgerin und Holocaust-Überlebende Trude Simonsohn ist heute im Alter von 100 Jahren gestorben. Das teilte die Jüdische Gemeinde Frankfurt mit. Salomon Korn, der Vorstandsvorsitzende der Gemeinde, bezeichnete sie als "bemerkenswerte, herausragende Frau". "Als Shoa-Überlebende hat sie sich für Versöhnung und ein respektvolles Miteinander in unserem Land eingesetzt", betonte Korn. "Durch ihr unermüdliches Engagement, insbesondere jungen Menschen in Schulen vom Erlebten zu berichten, wirkte sie für eine friedlichere Gesellschaft. Trude hat ihren Lebensweg auch stets voller Hoffnung und Mut gestaltet und glaubte an eine bessere Welt, die aus ihrer Vergangenheit gelernt hat."

Jüdisches Erinnern - Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) würdigte Simonsohn als bedeutende Hessin, die sich um die Erinnerungskultur und den Wiederaufbau von jüdischem Leben in Hessen verdient gemacht habe. "Trude Simonsohn hat die dunkelsten Stunden deutscher Geschichte miterlebt", sagte Bouffier. "Angesichts dieser Erlebnisse hätte man es ihr nicht verdenken können, dass sie Deutschland den Rücken kehrt. Doch Trude Simonsohn tat das Gegenteil." Für ihre Verdienste um die Erinnerungsarbeit habe Simonsohn 1996 die Wilhelm Leuschner-Medaille des Landes Hessen erhalten. "Wer aus dem persönlich erlittenen Schrecken und dem Schmerz eine solche Kraft zur Versöhnung und zum Miteinander findet, wird über Generationen hinweg ein Vorbild für Menschlichkeit, Aufrichtigkeit und Mut bleiben", betonte der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker. Mit ihren Vorträgen an Schulen habe sie den nachfolgenden Generationen vermittelt, "welche tiefe Verantwortung für eine bessere Zukunft hinter den Worten des "Nie wieder‘ steckt." "Dass sie unserem Land, unserer Stadt nach allem, was wir ihr und ihrer Familie angetan haben, eine zweite Chance gab, ist für mich bis heute ein unbegreifliches Geschenk", würdigte der Frankfurer Oberbürgermeister Peter Feldmann die Verstorbene. "Verdient hatten wir es nicht. Aber wir haben es gebraucht. Trude Simonsohn stand nicht nur für das, was war, sondern vor allem für das, was sein kann. Eine Zukunft ohne Hass, eine offene Gesellschaft, eine Kultur des Respekts."

Kampf gegen Antisemitismus - Jahre der Verfolgung und KZ-Haft hätten Trude Simonsohn darin bestärkt, sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung einzusetzen - und dabei vor allem die junge Generation anzusprechen und zu berühren, hieß es in einem Nachruf der Bildungsstätte Anne Frank. "Wir verlieren ein Vorbild im Kampf für die Erinnerung an die Shoah und gegen heutige Formen von Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Und wir verlieren eine enge Freundin." Simonsohn habe junge Menschen in unzähligen Zeitzeugengesprächen auf eine besondere Weise zu erreichen gewusst und ermuntert, sich mit der Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust auseinanderzusetzen: "Sie sprach Jugendliche ganz selbstverständlich auf Augenhöhe an, nahm sie in ihren Ansichten und ihrem Engagement ernst", hieß es. "Mit Trude Simsonsohn verlieren wir nicht nur eine unermüdliche Kämpferin für die Erinnerung an die Shoah und gegen aktuelle Formen von Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit", sagte Meron Mendel, der Direktor der Bildungsstätte, der mit Simonsohn auch persönlich befreundet war. "Trudes Lebensfreude, ihr Humor und ihre klare politische Haltung sind einmalig. Für Trude gibt es keinen Ersatz." "Trude Simonsohn war eine ihren Mitmenschen zugewandte Persönlichkeit, getragen von der Hoffnung, dass die Menschen aus der Geschichte zu lernen bereit sind, um ihre Zukunft in Frieden und Freundlichkeit zu gestalten", sagte Christoph Heubner, Vize-Exekutivpräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees. "Gerade in Zeiten antisemitischer Verschwörungstheorien und neuem rechtsextremem Hass wird uns Trude Simonsohn bitterlich fehlen." Holocaust-Überlebende seien Simonsohn dankbar "für die vielen Gespräche, die sie jungen Menschen gewidmet hat, um von ihren mörderischen Erfahrungen des Hasses, des Antisemitismus und der Gleichgültigkeit so vieler Augenzeugen zu erzählen."

Shoah-Überlebende - Die 1921 in der damaligen Tschechoslowakei - in Olmütz im heutigen Tschechien - geborene Simonsohn hatte sich im Widerstand gegen die Nationalsozialisten engagiert und die Konzentrationslager Theresienstadt und Auschwitz überlebt. Seit 1955 lebte sie in Frankfurt, wo sie sich beim Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde engagierte und als erste Frau den Vorsitz der Gemeinde übernahm. Als Zeitzeugin ging Simonsohn seit Jahrzehnten an Schulen, um Jugendlichen über ihr Leben zu berichten. Erst mit weit über 90 Jahren musste sie ihr Engagement wegen ihres verschlechterten Gesundheitszustands einstellen. Im Jahr 2016 war sie als erste Frau zur Ehrenbürgerin Frankfurts ernannt worden.

Alexandras Frohsinn bleibt in Erinnerung - nicht nur bei Mitschülern

m nachfolgenden Artikel von Kay Wirker in der OVZ wird das Leben von Alexandra Siegl gewürdigt. Besonders die Sätze von ihrem Bruder, Peter, werden wir vom AGV beherzigen: Lebt eure Ziele, vergesst eure Träume nicht. Und nehmt jeden Menschen , wie er ist. Wir sagen Alexandra und auch ihren Eltern DANKE für ihr Leben und Wirken in unserer Mitte.

Bewegende Abschiede von Menschen, die die Gesellschaft bereicherten im obrigen Artikel.

Fahrt zur Euthanasie GEDENKSTÄTTE PIRNA SONNENSTEIN

18.12.2021 - Abfahrt: 09:00 Uhr - Reisebushaltestelle am Bahnhof Wettinerstraße

Wurde vom AGV und der CARITAS für das Jahr 2021 wegen der Corona-Pandemie abgesagt.

Diese Veranstaltung wird in das Jahr 2022 verschoben. Informationen hierzu erfolgen hier auf dieser Homepage und über weitere Medien.


Höchste Zeit zu handeln: Wir wählen Klima!

Mit Fridays for Future auf die Straßen!

Globaler Klimastreik am 24. September 2021

Wir müssen jetzt handeln, um die Klimakrise und das weltweite Artensterben einzudämmen und das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einhalten zu können. Bisher hat die Große Koalition auf den Protest von Millionen Menschen auf den Straßen nur halbherzig reagiert. Doch mit der Bundestagswahl können wir das ändern: Wenn wir erneut die Straßen füllen, machen wir gemeinsam Klima zum zentralen Thema der Wahl – und stimmen am 26. September für konsequenten Klimaschutz.

Wer unsere Stimme für die Bundestagswahl will, muss die Freiheit zukünftiger Generationen schützen und die Lösung der Klimakrise als riesige Gelegenheit begreifen, unsere Gesellschaft moderner, demokratischer und gerechter aufzustellen – für Millionen gute Jobs und ein besseres Leben für alle.

Wir fordern von der zukünftigen Regierung, dass sie:

  • spätestens 2030 aus der Kohle aussteigt und dafür sorgt, dass Menschen für Kohle nicht ihr Zuhause verlieren.
    die Erneuerbaren auf mindestens 80 Prozent Anteil am Bruttostromverbrauch bis 2030 natur- und sozialverträglich ausbaut. Sie muss Maßnahmen zur Energieeinsparung ergreifen und in Alternativen zu fossilem Gas, wie zum Beispiel grünen Wasserstoff, investieren.
    in attraktiven öffentlichen Nahverkehr und in die Fahrradinfrastruktur investiert, alle neuen Autobahnprojekte stoppt und ein festes Datum für ein sozialverträgliches Ende der Neuzulassung von Verbrennungsmotoren bei PKWs festlegt. Unser Vorschlag ist ein Ausstieg vor 2030.
    sich für eine klima- und umweltfreundliche Landwirtschaft mit fairen Preisen für Erzeuger*innen sowie eine artgerechte und flächengebundene Tierhaltung einsetzt. Sie muss zudem die Agrarsubventionen überwiegend an ökologische Leistungen knüpfen.
    jetzt eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft einleitet und in klimafreundliche Technologien und Prozesse investiert, statt weiter klimaschädliche Wirtschaftszweige zu subventionieren.
    für gute Löhne sorgt und einen solidarischen Sozialstaat schafft, damit Strom, Wohnen, Lebensmittel und Mobilität klimafreundlich und gleichzeitig für alle bezahlbar sind.
  • für Klimagerechtigkeit im Globalen Süden einsteht und die deutsche Klimafinanzierung bis 2025 mindestens verdoppelt.
    sich gegen klimaschädliche Abkommen wie CETA und das EU-Mercosur-Abkommen einsetzt, private Schiedsgerichte ablehnt und gemeinsam mit möglichst vielen EU-Staaten aus dem Energiecharta-Vertrag aussteigt, durch den Konzerne vor geheimen Schiedsgerichten gegen die Stilllegung fossiler Kraftwerke klagen können.
    Mach mit! Am Freitag, den 24. September gehen wir gemeinsam mit Fridays for Future bundesweit auf die Straßen. Wenn das Infektionsgeschehen es erfordert, protestieren wir mit Mundschutz und Abstand. Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft machen den Parteien mit buntem Protest klar: Wir wählen dieses Jahr eine Regierung, die beim Klimaschutz endlich Ernst macht. Sei dabei für eine gute Zukunft für alle! #Klimastreik #FridaysForFuture #AlleFürsKlima

https://www.klima-streik.org/infos/aufruf

AUFRUF UND DEMOS IN DEINER NÄHE

https://www.klima-streik.org/demos



NETZWERK - AUSSENLAGER DES KZ-BUCHENWALD verschoben auf 2022

Die 11. Netzwerk-Tagung ist nun vom 25.03. bis 27.03.2022 in Weimar geplant mit dem Thema: “NS-Zwangsarbeit im Widerspruch zwischen dem Erfordernis generierter wirtschaftlicher Ressource zur Kriegführung und gezielter Mordmethode im KZ-System“

Die Exkursion führt am 26.03.2022 zur Gedenkstätte Mittelbau Dora

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den Altenburger Geschichtsverein e.V. (AGV) oder an den >Förderverein Buchenwald e.V.<

https://www.aussenlager-buchenwald.de/tagungen.html?file=files/content/projekt/Anmeldeformular_Tagung_2022.pdf&cid=90


 ZUM NACHDENKEN

https://de.statista.com/themen/5861/kriege-und-internationale-konfliktsituationen/#dossierSummary__chapter1

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/257221/umfrage/veraenderungen-der-atomkriegsuhr/#professional

 ZUM NACHDENKEN

Atomkriegsuhr (doomsday clock) - Minuten bis Mitternacht bis 2021

Veröffentlicht von Statista Research Department, 27.05.2021

Die Statistik zeigt die Atomkriegsuhr (doomsday clock) in den Jahren von 1947 bis 2021. Angegeben sind die "Minuten bis Mitternacht". Bei der Atomkriegsuhr handelt es sich um eine symbolische Uhr, die die Gefahr eines ausbrechenden Atomkriegs nach der Einschätzung von Wissenschaftlern verdeutlichen soll. Die Atomkriegsuhr bezieht sich auf die Redewendung "Es ist fünf (Minuten) vor Zwölf" und startete im Jahr 1947 mit der wissenschaftlichen Einschätzung im Hinblick auf das Risiko eines Atomkrieges von sieben Minuten vor Mitternacht. Je niedriger die verbleibende Anzahl der Minuten bis Mitternacht aufgrund veränderter Weltlagen ausfällt, umso wahrscheinlicher erscheint der Ausbruch eines Nuklearkrieges. Das Bulletin of the Atomic Scientists, das die doomsday clock publiziert, wird alle zwei Monate veröffentlicht, sodass der Stand der Uhr während der Kubakrise nicht die Gefährdung eines Atomkrieges widerspiegelt, da die Ausgabe November/Dezember 1962 erschien als die politische Krise weitgehend entschärft war.

Im Jahr 2021 wurde die Atomkriegsuhr erstmals unter der Grenze von zwei Minuten bis Mitternacht justiert. Die Wissenschaftler des Bulletins gaben die Zeit bis zur ultimativen Katastrophe mit 100 Sekunden an. Als Gründe hierfür wurden die zugespitzte weltpolitische Lage sowie der voranschreitende Klimawandel genannt.


 WOLKENBRUCH ÜBER ALTENBURG

Videos wurden über WhatsApp zugespielt.

AM 5. JUNI 2021 in der WALLSTRASSE

Ein Bach floss in der Marktgasse vorbei und ergoss sich als Wasserfall in die Wallstrasse.


WANDBILD IN NOBITZ GERETTET !

Dankeschön an alle Spender

Einen besonderen herzlichen Dank sprechen der Bürgermeister Hendrik Läbe und der Vorstand vom Altenburger Geschichtsverein den 55 Einzelspendern, Firmen und Vereinen aus. Denn ohne ihre Bereitschaft, für dieses gemeinschaftliche Projekt über 4430,00 € zu spenden, wäre ein historisches Kleinod in Nobitz in die Vergessenheit geraten. Ohne die Erinnerung an unsere Biografien, an unsere Geschichte können wir nicht die Zukunft gestalten. Weitere Infos auf dieser Hompage unter Nachrichten AKTUELL

SPENDENERGEBNIS: 4430,00 €
Es haben
gespendet: 55 Einzelspender, Firmen, Vereine
und ehemalige Schüler der POS Nobitz.

Boerngen

Klaus

Grille

Bernd

Dütsch

Gerd

Urban

Gerhard

Oblentz

Gisela

Juhnke

Birgit

Ackermann

Ute

Nündel

Thomas und Sandra

Wagner

Peter und Maja

Förderverein der Grundschule Nobitz e.V.


Reuter

Dr. Andreas und Dipl. Med. Eva

Graichen

Uwe und Brigitte

Lussert

Ute

Gentsch

Rolf und Rosemarie

Stenzel

Gerhard

Gleiniger

Karl und Adelheid

Heinke

Roland

Schnabel

Babette und Dieter

Wagner

Gudrun

Seitz

Alexander

Dietel

Dr. Steffen und Dr. Ellen

Strauch

Marion

Walther

Rosemarie und Hartmut

Richter

Bernhard und Ursula

AWG Wohnungsgenossenschaft eG


Wenzlau

Bernd

Drischmann

Sonja und Dr. Bernd

Etzold

Dieter und Steffi

Stötzner

Nancy

Drischmann

Dr. Bernd und Sonja

Schulze

Wally

Göders

Lieselotte

Küchen Rösler e.K.

Mirko

Höhn

Karsten

Pach

Günter und Karla

List

Kurt

Richter

Klaus

Saupe

Peter

Bauer

Fritz und Carola

Lory

Mirko

Kratsch

Stefan und Regina

Walter Misselwitz Fahrzeugausstattung GmbH

Walter Misselwitz

Sojka

Michaele

Neugebauer

Evelyn

Knittel

Andreas und Christine

Heinke

Dieter und Jutta

Schilling

Marianne

Klinner

Karin und Rainer

Körner

Joachim

Reichart

Gabriele

Eichhorn

Petra

Läbe

Hendrik

Gottlieb

Elke

Burkhardt

Bernd

Stummer

Ute

Sparkasse Altenburger Land


DANKE!

Sollten Sie eine Spendenquittung benötigen, rufen Sie bitte an: +49 (0) 160 94788705

Auch unter folgender E-Mail erreichbar: altenburgergeschichtsverein@t-online.de

 

Mitteilung zur EXKURSION DES ALTENBURGER GESCHICHTSVEREIN: (klicken Sie hier):

 




MITTEILUNG - Alle Veranstaltungen werden wegen der Corona-Pandemie verschoben oder fallen aus!

Wann der Verein die neuen Vitrinen mit der Neugestaltung der Ausstellung im INFODOK präsentiert, ist z.Z. nicht vorhersehbar. Alle Besucher, die Zeitzeugnisse zur Ausstellung beisteuern möchten (auch als Leihgabe), sind herzlich willkommen. In den nächsten Monaten möchte der AGV eine neue repräsentative DAUERAUSSTELLUNG zur Darstellung der Geschichte des 20./21. Jahrhunderts im Altenburger Land aufbauen.

Unser Dank gilt den fleißigen Helfern, die diese Vitrinen transportiert und aufgebaut hatten.

Dank auch der Altenburger Schloßverwaltung für die großzügige Spende.

Foto: Wolfgang Böhm




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