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PRESSE ÜBER DEN ALTENBURGER GESCHICHTSVEREIN




Presseberichte zur Rettung des Wandbildes an der Hauswand des Hauses 2 in der Schule Nobitz:


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Kurier, 29032020

Spannende 10 Jahre AGV: 12. März 2010 bis 12. März 2020

Acht an der Heimatgeschichte des Altenburger Landes interessierte Personen gründeten vor 10 Jahren, am 12. April 2010, den Altenburger Geschichtsverein e.V. (AGV). Begonnen hatte es mit der Überlegung, dass die Menschen. die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geboren wurden, immer weniger werden. Gerade diese Erfahrungen und ihre spannenden Erzählungen trugen wir in vielen Gesprächen wie zu einem Puzzle zusammen, um sie für die heutige und künftige Generation aufzuarbeiten. Unzählige Dokumente, Briefe und historische Gegenstände mit unschätzbarem Wert für das Verstehen der Generationen unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern sammelten sich an. Durch sie konnten wir in vielen Foren, Seminaren und Vorträgen die Zusammenhänge in der Geschichte anschaulich zeigen. Die Mitglieder und viele Gäste des Vereins hatten ihre Aha-Erlebnisse und äußerten: „Das haben wir noch nicht Gewusst“. Gleichzeitig wurden viele angeregt, selbst aus ihren Erlebnissen zu plaudern. Manchmal stundenlang und Dinge, die sie bisher noch nie Preis gegeben hatten. Vor fünf Jahren, unmittelbar nach einer viel beachteten Ausstellung in der Sparkasse zum Thema „Vergessene und verdrängte Jahre von 1933 bis 1945, kam die Anregung zu einer stationären Unterbringung all der zusammengetragenen Materialien. Und so wurde das Informations- und Dokumentationszentrum in Altenburg (INFODOK) mit einer angeschlossenen „GALERIE AM MARKT“ in der Marktgasse (Markt 12), in Altenburg eröffnet. Im INFODOK werden Dokumente und Gegenstände gezeigt, die Ergebnis der Forschungstätigkeit des AGV sind. Besonders wertvoll schätzen wir die Beiträge der Altenburger Bevölkerung, der Historiker, Heimatforscher, Sammler und vieler Bürger aus ganz Deutschland ein, die uns ihre Schätze übereignen. Hier können wir nur ein herzliches Dankeschön sagen. Das gleiche gilt auch für die Schüler, die ihre Seminarfacharbeiten zu Themen dieser Zeit schrieben. Gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern erforschten sie die spannende Geschichte vor Ort. Im Ergebnis entstanden hervorragende Arbeiten, die es sogar bis hin zum Sachbuch in die Buchhandlungen schafften und die auch die Schüler in ihrer Entwicklung zum selbständigen Denken voranbrachten. Sehr geholfen hatte ihnen auch die Nutzung des Angebotes im INFODOK mit seinen umfangreichen Forschungsergebnissen. Wir laden die Schüler und Lehrer erneut zum Besuch ein: Interessiert euch für die lokale Geschichte und ihr werdet die heutige Zeit besser verstehen. Ein weiterer Erfolg war die Herausgabe der Zeitschrift „ALTENBURGER ZEITZEUGE“ (AZZ). Danke sagen wir den Autoren, die in ihren zahlreichen Beiträgen die Vergangenheit nachvollziehbar und lebendig darstellten. Bis zur 50. Ausgabe schafften wir es. Dann war die Kraft am Ende. Vielleicht gelingt uns mit Hilfe der Jugend ein Neuanfang, wenn auch in moderneren, digitalen Formen.

In der „GALERIE AM MARKT“ fanden in letzten fünf Jahren, neben den gut besuchten Vortragsveranstaltungen, auch mehrere beachtenswerte Ausstellungen und Kunstgalerien statt. Weitere Ausstellungen sind geplant. Zu besonderen Höhepunkten zählen wir eine Tagung des „Fördervereins des Gedenkstätte Buchenwald“, die uns eine hohe Anerkennung unserer Arbeit hier in Altenburg gab. Der AGV ist seit 10 Jahren Mitglied der AG „Außenlager von Buchenwald“ und bringt sich dort mit Vorträgen ein. Dank des sehr engagierten Einsatzes der Mitglieder des AGV konnten wir sogar feste Öffnungszeiten (jeweils Mittwoch von 10:00 bis 15:00 Uhr) für das INFODOK und die Galerie einrichten. Auch Mittwoch finden in unregelmäßigen Abständen die „Mittwochsgespräche“ statt. Viele namhafte Dozenten, Autoren und Moderatoren trugen hier sehr interessante Darstellungen zur Geschichte und des gesellschaftlichen Lebens vor. Ja, auch Künstler hatten hier in den historischen Gewölben mit guter Akustik ihre großen Auftritte. Gern würden wir diese Veranstaltungen erweitern. Doch dazu fehlt unserem kleinen Verein die Kraft. Deshalb wären wir sehr erfreut, wenn sich Bürger zur Mitgestaltung im AGV melden würden, um mit uns gemeinsam eine spannende, interessante Zeit zu verbringen. Außerhalb der Räumlichkeiten im Zentrum der Stadt sind wir auf dem Gelände der ehemaligen HASAG in der Poststraße sehr aktiv. Durch die Mitglieder des Vereins konnten viele Gebäude vor ihrem Abriss dokumentarisch festgehalten werden. Auch konnte ein Teil der „Baracke 14“ gerettet werden. Leider gab es bisher nicht die Möglichkeit dieses historische Objekt, in dem u.a. Zwangsarbeiter, die in der HASAG Munition herstellen mussten, umfänglich zu sichern. Auch nicht retten konnten wir das ehemalige „Nordbad“, dass deutschlandweit ein einmaliges historisches Zeugnis für Industriebebauung gewesen war und eigentlich unter Denkmalschutz gehörte. Doch dies wurde nicht erkannt und unsere Forschungsergebnisse kamen zu spät. Jährlich, seit 2009, veranstaltet der AGV zu Ehren der Häftlinge des KZ-Außenlagers von Buchenwald, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen in der Poststraße eine würdevolle Gedenkveranstaltung. In diesem Jahr werden wir die Ehrung und den Gedenklauf am 15.04.2020, um 15:00 Uhr, in der Poststraße 24 beginnen. Wie auch in den Vorjahren laden wir die Bevölkerung von Altenburg dazu herzlich ein. Eine weitere Gelegenheit, etwas über die Geschichte der HASAG und das Leben der KZ-Häftlinge zu erfahren besteht wie in jedem Jahr zum Tag des Denkmals. Schon am Freitag, den 11.09.2020, um 10:00 Uhr findet der Rundgang statt. Bis zu 76 interessierte Gäste aller Altersgruppen nahmen an einer dieser Veranstaltung teil. Doch damit ist unsere Wirkung in der Öffentlichkeit noch nicht abgeschlossen. Seit 2013 unternimmt unser Verein Exkursionen zu bedeutsamen Städten und Landschaften, die auch etwas mit der Geschichte Altenburgs zu tun haben. Acht Tage sind wir jedes Jahr auf einer Bildungsfahrt der besonderen Qualität. Krakau, Offenburg, Berlin, Dresden, Stralsund, Nürnberg waren bisher unsere Ziele. In diesem Jahr geht es vom 18. bis 25.Juni.2020 nach Wrocław (Breslau), Tschenstochau, Auschwitz, Krakau, Jelenia Gora (Hirschberg). Auch diese Reise wird wieder sehr gut angenommen. Ja, es reisen sogar Gäste aus Berlin an, um mit uns zu fahren. Noch weitere interessante Begegnungen haben wir vor: Wir treffen uns mit den Freunden vom Förderverein Burg Schlettau und dem Verkehrsamt Chemnitz zur jährlichen Ausfahrt. Diesmal zur Wartburg. Für unsere Weihnachtsfahrt im Dezember 2020 nehmen wir gern Empfehlungen entgegen. Kommen Sie doch mit. Zu all dem gibt es auch noch viel zu tun in der Forschung zur Geschichte des Altenburger Landes. Wir beginnen den Schwerpunkt „Die 50iger bis 80iger Jahre in Altenburg“. Wer zu diesen Jahren, aber auch noch zu den 30iger und 40iger Jahren, seine Erlebnisse beitragen möchte, meldet sich bitte beim AGV. Näheres können Sie auch zu unserer Geburtstagsfeier am 12.03.2020 ab 10:00 Uhr in der „GALERIE AM MARKT“, Marktgasse, 04600 Altenburg, erfahren. Gern kommen wir mit Ihnen in Kontakt:               Tel.: 0160 94788705, Mail: altenburgergeschichtsverein@t-online.de oder                                                 Altenburger Geschichtsverein e.V. (AGV), Albert-Levy-Straße 22, 04600 Altenburg.

Wolfgang Böhm, 1, Vorsitzender AGV 

Dieser Artikel wurde in der OVZ und im Kurier verwendet.





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